Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Feld ist mit EVP-Stadtrat Mark Wisskirchen auf Kurs.

Mit der Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Feld ist man auf Kurs. In wenigen Wochen ziehen die Schüler ein, bis zu den Sportferien ist auch die Sporthalle spielbereit.

Ein Flickwerk sei es, betonte der Stadtrat vor der Abstimmung. Die Gebäude aus dem Jahre 1968 sowie provisorischen Einzelbauten müssten saniert und zu einer Einheit zusammengefasst werden. Drei Jahre nachdem das Volk an der Urne grünes Licht gab, zeigt sich: Die Symbiose ist gelungen. «Ich habe grosse Freude, Alt und Neu harmonieren vorzüglich», sagt Baukommissionspräsident Mark Wisskirchen. Ein Blick in die Schulanlage zeigt denn auch: Wer einst im Feld zur Schule ging, er kennt «sein» Schulhaus noch immer. Wisskirchen: «Die Verbindung ist gelungen, das war uns ein grosses Anliegen.»

Das Bild erstrahlt wieder
Tatsächlich wurde der Altbau lediglich renoviert, jedoch in einer nachhaltigen Art. So sind zum Beispiel die Holzgeländer, die Fensterbretter oder der Griff an der Eingangstüre noch die alten. Auch die Lampen im Singsaal hänge weiterhin, wurden einzig auf LED-Technik umgerüstet. Dennoch erscheint das Innere keineswegs ältlich, vielleicht auch, weil der Anbau westseitig mit den Gruppenräumen im Kontrast dazu steht und, architektonisch dem bereits bezogenen Neubau entsprechend, ein modernes Flair versprüht. Neu belebt wurde sogar das Wandgemälde in der Eingangshalle des «Altbaus», das im Kontrast zum neu eingebauten Lift steht. Einst verdeckt von Schränken für die Aussenspielgeräte, er strahlt es inzwischen wieder in ganzer Grösse und erinnert Schüler wie Lehrer: «Das was der Mensch sät, das wird er ernten.» Wie bei Renovationen üblich, gab es aber auch im Altbau Überraschungen. So seien erst während den Bauarbeiten Mängel bei der Deckenkonstruktion festgestellt worden, sagt Wisskirchen. Trotz den zahlreichen Projektänderungen sei man aber nach wie vor im Kostenvoranschlag, betont der Baukommissionspräsident weiter.

Sporthalle statt nur Turnhalle
Ostseitig wird der Altbau mit einem modern gestalteten Windfang, und einem unterirdischen Zugang mit der um ein Geschoss abgesenkten Zweifach-Sporthalle verbunden. Anders als die einstige Schulhausturnhalle kann die Sporthalle nun auch für Wettkämpfe und Turniere benützt werden. Wisskirchen: «Den Vereinen war es ein grosses Anliegen, eine turniergerechte Halle zu erhalten.» Sie sei denn auch in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen geplant worden.
29 Millionen bewilligt
Anders als in den Abstimmungsunterlagen ausgeführt, können die Primarschüler den sanierten Altbau bereits nach den Herbstferien beziehen. Ursprünglich war von Sommer 2019 die Rede. Ebenfalls früher, nämlich nach den Sportferien im Februar nächsten Jahres, ist auch die Sporthalle fertiggestellt. Für die Sanierung und die Neubauten hat der Souverän 2015 einen Kredit von 28,672 Millionen Franken bewilligt. Der südseitig befindliche Neubau konnte bereits im Herbst letzten Jahres den Schülern übergeben werden. Wisskirchen ist sich sicher: Nach Abschluss der Bauten im Feld wird Kloten für die nächsten Jahre wieder über genügend Schulraum im Stadtzentrum verfügen.
Kloteneranzeiger, Daniel Jaggi

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