Mit 25 von 28 Stimmen ist Heiri Brändli zum Präsidenten des Gemeindeparlamentes und damit zum höchsten Klotener gewählt worden.

«Ich freue mich wirklich sehr», sagte der EVP-Politiker nach der Bekanntgabe des Resultats. In seiner Ansprache wies er auf den grossen Handlungsbedarf im Bereich des Klimaschutzes hin und appellierte, dass «wir die Kantonsverfassung als unser oberstes Gesetz achten, respektieren und vor allem befolgen.» Dort steht nämlich in der Präambel unmissverständlich:

«Wir, das Volk des Kantons Zürich, in Verantwortung gegenüber der Schöpfung und im Wissen um die Grenzen unserer Macht, im gemeinsamen Willen, Freiheit, Recht und Menschenwürde zu schützen und den Kanton Zürich als weltoffenen, wirtschaftlich, kulturell und sozial starken Gliedstaat der Schweizerischen Eidgenossenschaft weiterzuentwickeln, geben uns die folgende Verfassung.»

In der anschliessenden Ratsdebatte äusserte sich EVP-Gemeinderat Tim Häfliger zu einem Postulat für die Ausrufung des Klimanotstand in Kloten: Er rief in die Runde: «Was soll ich, ungefähr in 20 Jahren, meinen Kindern antworten, wenn sie mich fragen, wieso wir nicht rechtzeitig reagiert und den CO2-Ausstoss gesenkt haben?» Das Postulat sieht er als Auftrag an jede einzelne Person, etwas für das Klima zu tun. Der Gemeinderat lehnte das Postulat ab.