Wieder Zeit für einen Rückblick und Ausblick

Wie für die meisten Menschen ist auch für mich das Jahr 2018 wie im Flug vergangen.

Zeit also, auf die spannendsten Momente zurückzublicken und sich auf das kommende 2019 zu freuen. Besonders gefällt mir die verjüngte Besetzung im Gemeinderat, es kommt frischer Wind in dieses vielleicht manchmal doch etwas gemächliche Gremium. Tim Häfliger, mein junger Fraktionskollege, der gleichzeitig auch EVP-Ortsgruppen-Präsident ist, meinte kürzlich nicht zu Unrecht, dass wir in Kloten verhältnismässig wenig Vorstösse einreichen würden, was dazu führe, dass einige Gemeinderatssitzungen mangels Traktanden abgesagt würden. Ich muss mich da selber an der Nase nehmen. Etwas pro-aktiver sein und mehr in meinem Umfeld fragen, wo der Schuh drückt – das habe ich mir für 2019 vorgenommen. Ebenfalls hat die GRPK eine neue Dynamik erhalten und erfahrene Personen, wie Sandra Eberhard, bereichern unsere Sitzungen mit viel Know-how aus dem Bereich des Schulwesens, was sehr wertvoll ist. Sicherlich war der Lehrplan 21 eines der spannenderen Geschäfte dieses Jahr, das auch von grossem Interesse unter den betroffenen Schülern, Eltern und Lehrern war. Ich hoffe, dass gewisse Anfangsschwierigkeiten, vor allem in der Informatik (wie ich von Betroffenen höre, lässt beispielsweise die InternetStabilität noch etwas zu wünschen übrig) bald überwunden sein werden. An der Gemeinderatssitzung vom Dezember gibt es neben dem Budget ebenfalls wichtige Geschäfte wie der Neubau der Asylunterkunft sowie der Erwerb der Grundstücke im Oberfeld im Rahmen der Glatttalbahnverlängerung. Ich bin sehr gespannt, wie die Abstimmungen im Gemeinderat verlaufen werden. Besonders das Geschäft «Oberfeld» scheint ziemlich umstritten zu sein. Trotz der bekannten Altlasten und dem unschönen Mangel, dass dieses Risiko auf den Käufer umgewälzt wird, sehe ich das grosse Potenzial in diesem Gebiet.
Wenn man sich bewusst wird, dass Kloten rund 35 000 Arbeitsplätze bietet im Vergleich zu knapp 20 000 Einwohnern, dann besteht hier ein klares Missverhältnis und Wohnungen fehlen. Es gibt jedoch kaum mehr verfügbare Grundstücke in der Stadt Kloten. Im Gebiet Steinacher gibt es hingegen viel ungenutztes Potenzial. Würde die Stadt dieses Grundstück nicht erwerben, würden wir auf längere Zeit die Chance vertun, diese Umnutzung voranzutreiben. Andere Orte wie Neu-Oerlikon haben vorgemacht, dass Industrie, Gastronomie und Wohnen Seite an Seite neue Möglichkeiten eröffnen. So hoffe ich auf ein 2019, wo Chancen gepackt und umgesetzt werden – zum Wohle der Klotener Bevölkerung und der langfristigen Stadtentwicklung. Tania Woodhatch, Gemeinderätin EVP

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