Anfrage zur Strompreisentwicklung von Franziska Wisskirchen.
von Dominik Schmid
Sehr geehrte Ratsleitung
Die Klotener IBK hat bekannt gegeben, dass die Strompreise in Kloten um 90% erhöht werden. Die EKZ zum Beispiel erhöht die Preise viel bescheidener (Privatkunden 26%, Geschäftskunden rund 34%) und andere Energieunternehmen, beispielsweise in der Stadt Zürich (mit grosser Eigenproduktion) liegen noch tiefer. Gewisse Energieunternehmen sichern die Energiepreise durch langfristige Energie-Einkäufe ab und glätten damit die Preisentwicklung. Falls Fehler bei der Energiebestellung geschehen sein sollten, stellt sich die Frage, ob dafür nur die Konsumenten die Folgen zu tragen haben. In diesem Zusammenhang stellen sich einige Fragen, um deren Beantwortung wir bitten:
- Wie hat die IBK ihre Energie-Einkäufe gesplittet und eingekauft und zu welchen Preisen?
- Für welche Zeiträume wurden Energie-Einkäufe getätigt (beispielsweise konstant über
mehrere Jahre oder verwendete man einen progressiven Einkaufspad)? - Mit welchen Lieferanten wird gearbeitet und hat die IBK eine Lieferanten- oder Mehrlieferantenstrategie?
- In welcher Bilanzgruppe ist die IBK?
- Kann aufgrund der Einkäufe für 2023 und 2024 schon eine weitere Preis-Entwicklung prognostiziert werden?
- Wie sieht der weitere Einkauf aus für die nächsten Jahre bis 2025?
- Wurde beim Einkauf auf fallende Energiepreise gesetzt und vielleicht suboptimal eingekauft?
- Wie viele Energie-Einkäufe mussten allenfalls kurzfristig für das Jahr 2023 nachträglich dazu getätigt werden?
- Sind Reserven bei der IBK vorhanden, um Preissteigerungen durch Beiträge zu senken?
- Ist der Stadtrat der Auffassung, dass die politische Gemeinde in irgendeiner Form Beiträge leisten sollte?
Die EVP-Gemeinderatsfraktion